Heute sind wir vom Hafen Duisburg aus nur eine kurze Strecke bis zum Hafen Düsseldorf gefahren. Da das Wetter noch recht durchwachsen war und es nicht viel Sehenswertes gab, startet der heutige Bericht dort. Am Nachmittag kam jedenfalls die Sonne heraus und hat die Stadt gleich in viel besserem Licht erscheinen lassen.
Die Marina Düsseldorf liegt sehr zentral – direkt zwischen dem 240 Meter hohen Rheinturm und dem Medienhafen, einem ehemaligen Handelshafen, wo bekannte Architekturgrößen kunstvolle Gebäudekomplexe schufen.
Zunächst durften wir dort uns über eine Verstärkung unserer „Bootsmannschaft“ freuen: Norbert und sein Sohn Timo sind zu uns gestoßen und werden uns ein paar Tage auf unserer Auszeit begleiten.
Anschließend sind wir zu einer Fahrradtour durch Düsseldorf aufgebrochen. Nach kurzer Strecke konnten wir bereits den Grund für die zuvor aus der Distanz gehörte Musik ausmachen: in Düsseldorf wurde am heutigen Tag der Chrisopher Street Day mit vielen bunten Menschen gefeiert. Die Straßen waren jedenfalls mit Menschenmassen so gefüllt, dass wir immer wieder absteigen und unser Fahrrad schieben mussten.
Auf der weiteren Strecke konnten wir dann – obwohl wir bereits etliche Male (u.a. zur Medizinmesse Medica) in Düsseldorf waren – bislang doch noch völlig unbekannte Seiten kennenlernen. Insbesondere, dass zentral im Innenstadtbereich so viele Grün- und Parkflächen sind, war uns bislang neu.
Einerseits schön – aber auch etwas surreal – war die in Düsseldorf bekannte „Kö“: die Königsallee, eine der führenden Luxuseinkaufsstraßen Europas. Die Fahrstreifen der mit 87 Metern breitesten Straße Deutschlands werden durch einen alten Baumbestand und das Gewässer Stadtgraben geteilt. Einerseits eben schöne Natur – wieder mitten in der Stadt – andererseits der surreale Kontrast durch den extrem luxoriösen Einkaufstrubel. Wir sahen beispielsweise einige Zeit zu, wie die Einlasskontrolle von Dior die „würdige Kundschaft“ selektierte – die beiden jungen Menschen auf dem Foto wurden beispielsweise nicht eingelassen.
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