Am Morgen mussten wir uns von unserem Begleiter Sascha verabschieden, der nun mit einem Zug zurück nach Mühlhausen fuhr, von wo aus er uns eine Woche begleitet hatte. Danke für die tatkräftige Hilfe – unter anderem bei 70 Schleusen, die wir in dieser Zeit zurückgelegt hatten – und für die technischen Neuerungen, die er für diese Seite gebaut hat – die (sofern Online-Verbindung besteht) minütliche Positionsaktualisierung (Link) und die Nachvollziehbarkeit der gefahrenen Route (Link).
Nachdem wir direkt neben unserer Liegestelle an der Bootstankstelle noch 420 Liter Diesel nachfüllen konnten, fuhren wir durch einen Tunnel, der die 5,6 Kilometer lange Flussschleife um die Altstadt von Besancon herum abkürzt. Der Tunnel ist dagegen nur 391 Meter lang und wurde bereits im Jahr 1882 fertiggestellt. Er verläuft 120 Meter unter der auf dem Berg lokalisierten Zitadelle.
Am Ende fährt man in eine Schleuse, die das Gefälle des Flusses, der um die Stadt herumfließt, ausgleichen muss. Wir sind dann trotzdem einen Teil der Schleife zurückgefahren.

Auf vorherigem Bild sieht man nochmal links die Ausfahrt aus dem Tunnel – für uns geht es rechts in eine weitere Schleuse weiter, aus der das kleine Boot gerade herauskommt.
Einige Kilometer weiter schon geht es in den zweiten Tunnel unserer Reise: den schon 1820 fertiggestellten und 185 Meter langen Tunnel von Thoraise.
Beim Rhein-Rhone-Kanal wechseln sich Abschnitte, die man im Fluss Doubs fährt mit Abschnitten, die künstlich kanalisiert sind immer wieder ab.
Für einen kurzer Ankerstopp für ein kurzes Schwimmen im wieder fast 27 Grad warmen, sehr klaren Flusswasser ist auch wieder Gelegenheit.
Überachtet haben wir an einem einsamen Liegeplatz. Leider war das Gebäude im Hintergrund ein Wasserkraftwerk mit einem Wehr, das doch ein deutliches Grundrauschen erzeugte. Aber dem guten Schlaf hat es keinen Abbruch getan.
Der erste Tag ohne unseren Helfer war mit knapp 34 Kilometern und 8 Schleusen eher stressfrei.
0 Kommentare