Tag 05 – Braunschweig und erste Frustration

Mittwoch 15. Mai 2024

Am Morgen in Wolfsburg sind wir noch (erfolglos) in den nahen Designer Outlets shoppen gegangen und haben zum Mittagessen im „Frittenwerk“ je eine „Vegane Currywurst Special“ gehabt. 

Auf der Weiterfahrt passierten wir den Ort Fallersleben (seit 1972 Ortsteil von Wolfsburg) – bekannt durch den Dichter August Heinrich Hoffmann, der wiederum als Hoffmann von Fallersleben einen wichtigen Beitrag für die deutsche Geschichte geleistet hat: neben dem Text der deutschen Nationalhymne sind 550 Kinderlieder ihm zuzuordnen: „Alle Vögel sind schon da“, „Abend wird es wieder“, „Der Kuckuck und der Esel“, „Ein Männlein steht im Walde“, „Kuckuck kuckuck ruft´s aus dem Wald“, „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und z.B. „Summ, summ, summ“.

In der Anfahrt zur Schleuse Sülfeld hat der wieder starke Wind Ulrikes Cappy ins Wasser geweht. Nochmal ein paar Meter zurück konnten wir die Schirmmütze wieder herausfischen.

Der erste Frust der Reise kam dann schon in der Schleuse auf: wir wurden in die alte Schleusenkammer gelotst, wo für die 9 Meter Hubhöhe eine sonst ungewohnte Strömung herrschte. Mit den beiden Leinen war so viel Kraft notwendig, dass wir erstmal in einer Schleuse wieder die Motoren nutzten, die sonst üblicherweise gestoppt werden.

Der Frust wurde aber kurz nach der Ausfahrt erst richtig groß: die Kappe, die zunächst tropfnass auf dem Vordeck gelegen war, muss irgendwann in der Schleuse vom Deck geweht sein und war damit für uns verloren. Ulrikes Stimmung tat das nicht gerade Gutes!

Gute zwei Stunden später, als wir an der Liegestelle Braunschweig Nordost angelegt haben, war der Frust dann glücklicherweise halbwegs verdaut und wir haben ´mal wieder unsere Fahrräder herausgeholt. Auf der Fahrt in die Innenstadt von Braunschweig sind wir zunächst durch unattraktive Industrie- und Wohngebiete durchgekommen, bevor die Altstadt einige sehenswerte Anblicke lieferte – unter anderem das alte Rathaus und der Braunschweiger Dom.

Die Rückfahrt hat uns mit nur kleinem Umweg durch schönere, naturnahe Strecken gebracht.

Die kurze Fahrt zum idylisch gelegenen Übernachtungsplatz an der Liegestelle Sophiental war wieder in einer schönen Abend- und Sonnenuntergangsstimmung.

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