Die letzte Strecke auf dem Mittellandkanal, der nun für 325 Kilometern von uns komplett von Ost nach West durchfahren wurde, führt uns zum „Nassen Dreieck“, der Einmündung in den Dortmund-Ems-Kanal.
An der Kanalüberführung über die Ems ist ein sogenannter Richtungsverkehr – d.h. dass man jeweils nur für 45 Minuten einfahren darf und dann erst wieder 75 Minuten später, wenn der Gegenverkehr passiert hat.
An der Schleuse Münster durften wir nach etwas über einer Stunde Wartezeit einfahren und hatten ein dänisches Segelboot für die Schleusung an unserer Seite festgemacht.
In Münster haben wir als Liegeplatz den Stadthafen gewählt: der ehemalige Güterumschlagplatz hat sich zum Kreativkai entwickelt, mit vielen Restaurants und Clubs.
Das Bistum Münster wurde bereits im Jahr 799 von Papst Leo III. und Karl dem Großen gegründet. Im Jahr 1648 wurde in Münster der Westfälische Friede geschlossen, mit dem der Dreißigjährige Krieg beendet wurde.
Bei einer Radfahrt durch die Innenstadt kamen wir u.a. am historischen Rathaus (mit dem Friedenssal), dem St.-Paulus-Dom und dem fürstbischöflichen Schloss vorbei, kamen durch den Schlossgarten und die Promenade (ein 4,5 Kilometer langer Ring um die Altstadt, der ausschließlich von Fahrrädern befahren werden darf – bis zu 1.200 pro Stunde wurden schon gezählt) und den zentral gelegenen Aasee, bevor wir am Abend von unserem Boot aus die Lichtstimmung im Stadthafen genießen durften.
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