Weiter geht´s: wir haben unser Boot nun wieder eine ganze Zeit im Hafen Kembs – nahe der deutsch-schweizerisch-französische Grenze – zurückgelassen. Mittlerweile ist sechs Wochen nach der OP, mit der Ulrikes handgelenknaher Trümmerbruch versorgt wurde, die erste Metallentfernung gewesen. Am Speichen-Knochen verbleibt zunächst weiterhin eine Platte, die eingesetzt wurde – aber der Draht, mit der ein paar Trümmer der Elle zusammengehalten wurden, ist nun entfernt worden.
Nun soll unsere Auszeit auf dem Boot also tatsächlich komplett weitergehen: wir haben die nächsten gut sieben Wochen Zeit, nicht nur ans Mittelmeer weiterzufahren, sondern können sicher auch noch etwas an der französischen Mittelmeerküste ein paar schöne Tage verbringen. Unser Auto bleibt solange im Hafen von Kembs.
Wir liegen ja am Rand des Hafens in wunderbarer Natur. Am gegenüberliegenden Ufer sind regelmäßig Angler – die teils beachtliche Erfolge (hier: 117 cm) erzielen können.
Heute haben wir zunächst noch das 50 Kilometer entfernte Colmar mit dem Auto besucht. Diese Stadt im Elsass ist berühmt für ihr gut erhaltenes architektonisches Erbe aus sechs Jahrhunderten – und wird dementsprechend von einer großen Zahl von Touristen besucht. Eine wirklich sehr sehenswerte Stadt!
Morgen geht es dann auch endlich wieder mit unserem Boot weiter – es liegen nun von den knapp 2.000 Kilometer noch 760 Kilometer bias zum Mittelmeer vor uns. Allerdings haben wir von insgesamt 160 Schleusen auch noch 135 Schleusen vor uns!
Was für ein schönes Städtchen!