Aus dem kleinen Hafen von Seurre, zu dem sich am Vorabend daneben noch ein Kreuzfahrtschiff gesellt hatte, geht es bei bestem Wetter weiter auf der Saône.
Mehrmals fahren wir an Gruppen von Kühen vorbei, die nicht nur zur Wasseraufnahme an den Fluss kommen, sondern teils ganz im Wasser stehen – eine tolle Abkühlmöglichkeit in der Hitze!
Am frühen Nachmittag legen wir in der Stadt Chalon-sur-Saône an. Die Stadt war bereits in der Antike als Garnisonsstadt von Bedeutung und wurde schon von Gaius Julius Caesar erwähnt. Die Altstadt, durch die wir spazierengehen, ist selbstverständlich deutlich neueren Datums. Der berühmteste Bürger der Stadt ist Joseph Nicéphore Niépce, der hier im Jahr 1826 die erste Fotografie der Welt aufgenommen hat: ein Blick aus seinem Arbeitszimmer mit einer Belichtungszeit von acht Stunden.
Nach ein paar Kilometern hinter Chalon-sur-Saône fanden wir eine schöne Stelle im Fluss, wo wir unseren Anker fallenließen. Bei einer Wassertemperatur von 28,3 (!) Grad war das Schwimmen keine allzu große Abkühlung. Einen ruhigen Abend konnten wir so in völliger Abgeschiedenheit – bis auf den Besuch von ein paar Wasservögeln – verbringen.
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