Tag 44 – Ankunft in Lyon

Sonntag 11. Aug. 2024

Direkt vom heutigen Ankerplatz aus kommen wir an die letzte Schleuse der Saône, bevor diese in die Rhône fließt. Damit trennen uns danach nur noch 13 Schleusen vom Mittelmeer!

Obwohl man danach bereits im Stadtrandbereich von Lyon ist – die übrigens etwa die gleiche Einwohnerzahl wie unsere Heimatstadt Nürnberg hat (520.000) – ist man noch eine ganze Zeit im Grünen unterwegs.

Bei der Fahrt durch die Altstadt von Lyon mit vielen Renaissance-Bauten kann man schon vom Wasser aus erahnen, weshalb diese als UNSECO-Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde.

Der Hafen, der uns für zwei Tage aufnehmen wird, ist direkt vor dem Zusammenfluss von Saône und Rhône und eingebettet zwischen modernen Bürogebäuden und einem Einkaufszentrum.

Bevor wir zum Erkunden der Altstadt von Lyon aufbrechen, warten wir ein wenig die größte Mittagshitze ab – aber bei weit über 30 Grad wird es trotzdem eine anstrengende Tour. Später am Abend hat es um 21 Uhr noch 34 Grad!

Wir nehmen uns ein 48-Stunden-Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel (12,90 Euro) und fahren mit der Tram und der Metro bis zur Talstation einer Standseilbahn: die „Funiculaire de Lyon“ bringt uns auf den Hügel Fourviére. Dort wiederum thront die Wallfahrtskirche „Notre-Dame de Fourviére“, die erst ab 1872 erbaut wurde, im Rang einer Basilica minor ist und mit zum UNSECO-Weltkulturerbe zählt. Die überreiche Ausstattung ist mit großer Liebe zum dekorativen Detail ausgeschmückt.

Wieder mit der Standseilbahn den Hügel hinunter spazieren wir durch den Stadtteil Vieux Lyon – das alte Lyon. 

Eine Besonderheit der Altstadt von Lyon kann man eher nicht zufällig entdecken, sondern benötigt Hinweise oder eine gute Vorbereitung: die Traboules. Diese sind versteckte Gänge und Passagen, die durch Privathäuser von einer Straße zu einer anderen führen. Dabei spaziert man durch Hausflure, Innenhöfe und Treppenhäuser, die miteinander verbunden sind. Die Zugänge sind hinter normalen Haustüren, die teils offen zugänglich sind, teils muss man eine bestimmte Taste am Klingelschild drücken, damit sich die verschlossene Türe öffnet.

Ein weiterer Abschnitt unseres Spaziergangs führt am „Hôtel de Ville“ (Rathaus) vorbei, das zwischen 1645 und 1672 errichtet wurde. Detailreich sind auch einige großformatige Fassadenmalereien, die erst im näheren Hinsehen ihre realistische Vielfalt entdecken lassen.

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