Vom schönen Sportboothafen in Kehl geht es wieder hinaus auf den Rhein, der hier am Oberrhein neben Industrieanlagen viele Baggerseen und Kießverladestellen hat. 

Während wir die erste Schleuse des Tages mit fünf Sportbooten geteilt haben, war die letzte der Rhein-Schleusen, Iffezheim, nur für uns da. 270 x 24 Meter bei etwa 10 Meter Hubhöhe – das waren knapp 65 Millionen Liter Wasser, die nur für uns bewegt wurden!

Aufgrund der Breite des Rheins gibt es hier nur relativ wenig Brücken, weshalb immer wieder Fähren notwendig sind. In den beiden vorherigen Bildern sieht man eine Gierseilfähre: diese Fähre fährt ohne Motor nur durch Nutzung der Strömung und eines Stahlseils, das über den Fluss gespannt ist. Dabei wird der Bug quer zur Strömung gestellt, wodurch die Strömung die Fähre auf die andere Uferseite drückt. Dort wird später der Winkel wieder geändert, wodurch die Fähre wieder zurückfahren kann.

Die meisten anderen Fähren sind hier aber „freifahrend“, also normal mit einem Motor ausgestattet.

Wir ankern über Nacht neben der Insel Korsika – und nein, nicht die, wo wir noch im Juni mit unserem Boot waren. In einem Altrhein-Abschnitt bei Oberhausen-Rheinhausen (5 km südlich von Speyer) wurde eine Insel nach Napoleons Geburtsinsel benannt, der während einer seiner Feldzüge sein Lager hier aufgeschlagen haben soll.